Festschrift zum 70. Geburtstag der Katholischen Akademie Fulda
Beiträge von namhaften Akteuren der Bildungsarbeit – Vorsitzender der KEB Hessen würdigt Netzwerkarbeit der Akademie
17.07.2024 - Frankfurt/Fulda
Die Jubilarin ist eine hochangesehene Institution. Zu ihrem 70. Geburtstag schaut sie auf Jahrzehnte wechselvoller und erfolgreicher
Bildungsarbeit zurück, aber vor allem schaut sie nach vorne. Die Festschrift zum 70jährigen Bestehen der Katholischen Akademie Fulda heißt daher auch „Zwischen Verantwortung und Kontroversität.
Zukunftsperspektiven katholischer Akademiearbeit.“
Im Vorwort bekräftigen Akademiedirektor Gunter Geiger und Abteilungsleiter Bildung und Kultur des Bistums Fulda Dr. Marco Bonacker die
Gültigkeit der Gründungsidee: „Gesellschaft aktiv und demokratisch durch Bildung und Dialog auf dem Fundament des christlichen Glaubens mitgestalten“ – zum Wohle aller. Die Akademie begreife sich
dabei als partizipative und gesellschaftsverändernde Größe, die die Würde des Menschen jeder Person vor dem Hintergrund der befreienden Botschaft des Evangeliums betone. Zudem gehe es darum,
personale Dialog- und Entwicklungsräume zu schaffen. Wichtig sei das Gebot der Kontroversität, das beinhaltet, verschiedene Positionen zuzulassen und Fragestellungen in ihrer Komplexität
herauszuarbeiten. Gerade angesichts der aktuellen globalen Multikrise brauche es solche Orte „des offenen Dialogs und des Engagements für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft“, so Geiger
und Bonacker.
Insgesamt 16 Beiträge vereint die Festschrift. Um die Bildung zum Miteinander und die gesellschaftliche Verantwortung beispielsweise
kreist auch der Beitrag des Philosophieprofessors Holger Zaborowski. Dabei geht es unter anderem um das Wechselspiel zwischen Verantwortung, Freiheit und Vernunft. Der Beitrag der ehemaligen
Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek hebt auf die Innovationskraft der Akademiearbeit für Bildungsprozesse ab. Es gehe auch in Zukunft darum, „Herz und Verstand“ zu bilden, nicht nur in Bezug auf
Demokratiebildung und im Bereich des lebenslangen Lernens, sondern auch im Kompetenzerwerb und der Herausbildung und Entwicklung der Persönlichkeit sowie Stärkung der Identität jedes einzelnen
Menschen.
Vorsitzender der KEB Hessen schreibt über das Glück des Netzwerkens
Johannes Oberbandscheid, Vorsitzender der KEB Hessen, schreibt in seinem Beitrag über das Glück des Netzwerkens. Glücklich ist laut
Oberbandscheid, wer teilen kann: Ideen, Zeit, Gedanken, Fragen, Wissen und Kontakte. „Die vielfältigen Kooperationen und Netzwerkspartner der Akademie legen ein beredtes Zeugnis davon ab“, so der
Vorsitzende. Kooperationen seien aber kein Selbstzweck, sondern dienen den Nutzerinnen und Nutzern der Angebote. Und auch für die Netzwerkpartner sind Netzwerke kein Selbstzweck, sondern von großer
Bedeutung: Sie verbinden, tragen, helfen, inspirieren und weiten den Blick. So seien sich auch die KEB Hessen und die Katholische Akademie Fulda schon viele Jahre wechselseitig sehr gute und
verlässliche Kooperations- und Netzwerkspartner.
Die Festschrift „Zwischen Verantwortung und Kontroversität. Zukunftsperspektiven katholischer Akademiearbeit“, herausgegeben von Gunter
Geiger und Marco Bonacker, ist im Buchhandel erhältlich. Weitere Informationen zum Jubiläum der Akademie gibt es auf www.katholische-akademie-fulda.de; Informationen zur Landesarbeitsgemeinschaft KEB Hessen gibt es auf www.keb-hessen.de.