Aktuelle Pressemitteilungen

Pressekontakt der KEB Hessen - Landesarbeitsgemeinschaft e. V.
Dr. Friederike Lanz
Kommunikation | Öffentlichkeitsarbeit

Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt am Main

Mobil: 0170 6750017
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© Tobias Koch

Mut!

 

KEB Hessen lädt am 27. September zu Lesung und Gespräch mit Peter Tauber ein

 

15.09.2023 - Frankfurt

Nicht dem Hass, der Wut oder der Resignation das Feld überlassen, sondern mit Mut die Welt positiv verändern: Zu einem Plädoyer für eine mutigere Gesellschaft lädt die Katholische Erwachsenenbildung Hessen e.V. am Mittwoch, 27. September, um 18.30 Uhr nach Frankfurt ein. Im Museum für Kommunikation (Schaumainkai 53) wird der ehemalige Spitzenpolitiker Dr. Peter Tauber Geschichten von inspirierenden Menschen aus seinem neuen Buch „Mutmacher. Was uns endlich wieder nach vorne schauen lässt“ erzählen. Da ist seine an Multiple Sklerose erkrankte Schwester Steffi Tauber, Danny Beuerbach, der Kinder fürs Lesen begeistert, Mechthild Heil, die sich im flutgeplagten Aartal engagiert – und Christoph Lübcke, der sich nach dem Mord an seinem Vater noch stärker gegen Rechtsextremismus positioniert.

 

Ein Gespräch nach der Lesung wird der Vorsitzende der KEB Hessen Johannes Oberbandscheid moderieren. „Mutmachende und vielfältige Angebote für Menschen auch in Lebensumbrüchen und Krisen schaffen: Das treibt auch uns als kirchliche Erwachsenenbildung um“, erklärt Oberbandscheid. „Und eine werteorientierte Lebensgestaltung geht immer auch einher mit einer Extraportion Mut: Mut – Mut sich zu positionieren und einzubringen, Mut, sich ein lebenslang weiterzuentwickeln, aber auch Mut, Schwäche zu zeigen und Fehler einzugestehen.“ Im Anschluss ist ein gemeinsamer Ausklang im Foyer des Museums für Kommunikation geplant.

 

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich und bis zum 25. September unter der Adresse info@keb-hessen.de möglich.

 

Peter Tauber, Jahrgang 1974. Historiker, Reserveoffizier, Christ. Mit diesen drei Worten beschreibt er sich selbst gerne. Der gebürtige Hesse mit Wohnsitz in Gelnhausen und studierte Historiker hat einen steilen politischen Aufstieg hinter sich, der erst unterbrochen wird, als ihn eine schwere Krankheit aus der Bahn wirft. Über diese Zeit schreibt Peter Tauber  in seinem Buch „Du musst kein Held sein“. Von 2009 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Im April 2021 beendete er seine politische Laufbahn und ist heute als selbstständiger Berater tätig. 

 

BU (Vorschlag): Der ehemalige Spitzenpolitiker Peter Tauber kommt mit „Mutmacher-Geschichten“ nach Frankfurt. (Foto: Tobias Koch)

© Annette Krumpholz

„Baustein gelebter Demokratie“

 

Lebenshilfe freut sich über 200 Broschüren der KEB Hessen zur anstehenden Landtagswahl in Leichter Sprache

 

12.09.2023 - Limburg/ Frankfurt

Wer darf wählen, was ist die Aufgabe eines Landtags und wie funktioniert eine Wahl ? Die Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe Limburg Diez e.V. halten jetzt Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema „Wahlen“ in ihren Händen. Gemeint ist eine neue Broschüre der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen e.V. (KEB Hessen) in Leichter Sprache zur anstehenden Landtagswahl in Hessen mit dem Titel „Wählen ist leicht – Moni und Tom wählen den Landtag“. Am Freitag, 8. September 2023, hat die zuständige Referentin der KEB Hessen Anne Badmann die von der Lebenshilfe bestellten 200 Exemplare überreicht.

 

„Mit den Heften können die Gruppenleiter gute Informationsarbeit leisten“, erklärt Mathias Korn-Kinkel von der Lebenshilfe. „Alle Menschen in der Lebenshilfe können frei zur Wahl gehen und werden dabei in unterschiedlicher Intensität begleitet. Das ist ein Baustein gelebter Demokratie. Barrierefreiheit im physischen und kognitiven Bereich zu schaffen, ist Teil unserer Arbeit“, so Korn-Kinkel. Auch Werkstattleiter Thomas Fischer freut sich über das Angebot: „Ich werde die Hefte den Gruppenleitungen besonders ans Herz legen, damit sie sich mit ihren Gruppen mit dem Thema „Wahlen“ beschäftigen. Es ist wichtig, dass unsere Klientinnen und Klienten sich politisch einmischen und für ihre Interessen einstehen.“

 

KEB Hessen will Barrieren abbauen

 

Anne Badmann hat bereits zu Wahlen in der Vergangenheit Broschüren und Workshops in Leichter Sprache angeboten. „Wählen sollte leicht sein, damit sich möglichst viele an Wahlen beteiligen können. Mit unseren Informationen in Leichter Sprache bauen wir daher Barrieren ab. Außerdem machen wir Menschen sprachfähig. Sie können schwierige Sachverhalte so auch selbst mit leichten Worten erklären.“ Uwe Höhler, Klient der Lebenshilfe, hat beispielweise schon an Workshops der KEB vor der Europawahl und der Bundestagswahl teilgenommen. Deswegen wisse er gut, wie man sich vor Wahlen informieren könne und wie eine Wahl funktioniere. Auch dass Wahlen frei und geheim seien, und dass er niemandem sagen müsse, wen er wählt oder ob er gewählt habe, wisse er aus diesen Workshops.

 

Digital an allen Standorten der Lebenshilfe verfügbar

 

Badmann freut sich besonders, dass die Broschüre über CABito digital auch an allen Standorten der Lebenshilfe Limburg Diez e.V. zur Verfügung steht. CABito ist ein intuitiv zu bedienendes digitales Informationssystem, das einen einfachen Zugang zu Informationen bietet. Über einen Touchscreen können sich Menschen mit und ohne Behinderung dabei auch Inhalte vorlesen lassen.

 

Auch andere Einrichtungen, Schulen und Privatpersonen können die Hefte herunterladen oder kostenlos bei der KEB Hessen bestellen. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite: www.leichte-sprache.online/wahlen.

 

Hintergrund: Das KEB-Hessen-Projekt „Elli“

 

Die KEB Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in Bildungsprozesse einzubeziehen, die sich von üblichen Lernformaten und Informationsmaterialien überfordert fühlen. Das Projekt Elli (Einfach lernen – lebenslang und inklusiv) setzt hier an. Das dreijährige Projekt wird vom Kultusministerium Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts II gefördert. In vergangenen Jahr drehte sich alles um das Thema „Nachhaltigkeit“, in diesem Jahr ist das Schwerpunktthema „Meine Rechte in der Demokratie“.

 

BU (Vorschlag): Die Klienten der Lebenshilfe Limburg Diez e.V. finden in der neuen Broschüre Informationen zur anstehenden Landtagswahl in Hessen (v.l.n.r.): Britta Zimmermann, Uwe Höhler, Jutta Wagner, Werkstattleiter Thomas Fischer, Thomas Eufinger, Stefanie Steurer und Referentin Anne Badmann, die das Informationsheft der KEB entwickelt hat. (Foto: Annette Krumpholz) 

„Mein Alltag digital“: Von A wie Apps bis Z wie Zugticket buchen

 

Webtalk informiert über kostenlosen Online-Kurs der KEB Hessen - für Multiplikatoren und Interessierte

 

07.09.2023 - Frankfurt

Unser Alltag wird immer digitaler: Handy, Tablet und Co. sind kaum mehr daraus wegzudenken. Für alle, die sicherer im digitalen Alltag werden wollen, gibt es mit „MeinAlltag.digital“ ein kostenloses Online-Angebot der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen e.V. (KEB Hessen). Um dieses kennenzulernen, lädt die KEB Hessen Multiplikatoren, Workshopleiterinnen und -leiter, Menschen in der Seniorenarbeit und Interessierte zu einem Webtalk am Dienstag, 19. September,

von 18 bis 19 Uhr ein. Den Online-Kurs vorstellen wird die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Alexandra Hessler, die an dem Projekt mitgearbeitet hat. Sie erörtert die einzelnen Themenbereiche und zeigt, wie das Angebot eingesetzt werden kann, etwa in Seniorentreffs, Internet-Cafés oder ähnlichen Einrichtungen.

 

Das Kurs-Material bietet Experteninterviews, Tipps und Aufgaben zu Themen wie „Suchen und Finden“, „Mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben“ und „Unterwegs und auf Reisen“. Neben grundsätzlichen Fragen, beispielweise was Apps oder Cookies sind, geht es auch um ganz konkrete Fragestellungen, wie man zum Beispiel ein Zugticket bucht. Und das Thema Datensicherheit spielt natürlich auch eine große Rolle.

 

Die Teilnahme am Webtalk ist kostenfrei. Anmeldungen sind bis zum 18. September per E-Mail an info@keb-hessen.de möglich. Die KEB nutzt das Videokonferenztool Zoom und der entsprechende Link zum Webtalk wird vor der Veranstaltung versendet. Das Projekt wurde von der KEB Hessen entwickelt und vom Land Hessen gefördert. Weitere Informationen gibt es unter www.meinalltag.digital.

© Johannes Oberbandscheid

Demenz - Bildung durch Teilhabe

 

Neues Projekt „DeBiT“ der KEB Hessen fördert innovativen Ansatz in der Erwachsenenbildung mit dementiell Erkrankten

 

04.09.2023 - Frankfurt/Fulda/Wiesbaden

Erwachsenenbildung für dementiell erkrankte Menschen: Geht nicht, sagen die einen, darunter auch einschlägige Fachliteratur. Geht doch, sagt die Katholische Erwachsenenbildung Hessen e.V. (KEB Hessen). Mit dem innovativen Projekt „Demenz - Bildung durch Teilhabe“, kurz „DeBiT“, erprobt die Landesarbeitsgemeinschaft derzeit neue Wege der Bildungsarbeit für dementiell erkrankte Erwachsene. „Dabei wollen wir nicht nur über, sondern auch mit dementiell erkrankten Menschen ins Gespräch kommen und Angebote schaffen“, erklärt der Vorsitzende der KEB Hessen Johannes Oberbandscheid.

 

„Ziel unserer Arbeit und speziell dieses Projektes ist, lebenslanges Lernen auch in biografischen Umbruchsituationen zu fördern und somit auch die Teilhabe und Lebensqualität demenzkranker Menschen“, führt Oberbandscheid aus. Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sei dies kein Nischenthema, sondern ein Riesenthema. Eine steigende Lebenswartung und eine Zunahme dementieller Erkrankungen in der Bevölkerung sei für die Erwachsenenbildung, aber auch für die Kirche insgesamt ein Auftrag. Derzeit leben laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft fast 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Im Jahr 2050 könnten es nach aktuellen Schätzungen bis zu 2,8 Millionen sein. In der vergangenen Woche hatten bereits die beiden großen Kirchen in Deutschland eine gemeinsame Publikation zum Thema Demenz vorgestellt. Die Broschüre "Menschen mit Demenz in der Kirche – wie eigene Angebote gelingen"  enthält unter anderem Vorschläge für demenzsensible Gottesdienste und Angebote. Für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, ist dies ein Beitrag der Kirchen, Brücken zu bauen und Menschen mit Demenz einen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Seminarbausteine zu Heimat, Liebe und Glaube

 

Im Rahmen des KEB-Hessen-Projekts „DeBiT“ werden ganz konkret unterschiedliche Seminarangebote entlang der Themenschwerpunkte Heimat, Liebe, Glaube, Geschichte, Grenzen und Generationen für dementiell erkrankte Menschen  entwickelt.  Dass hier eine Lücke geschlossen wird, begrüßt der mit dem Projekt beauftragte Theologe, Gesundheits- und Bildungsexperte Ulrich Dreismickenbecker ausdrücklich: „Sinnvollerweise stehen bislang vor allem Beschäftigungs- und Betreuungsangebote im Vordergrund. Wir wollen aber bewusst auch Bildungsveranstaltungen realisieren“. Erprobt werden die neuen Seminarbausteine derzeit in Kooperation mit ausgewählten Einrichtungen der Kurzzeit- und Langzeitpflege in Hessen.

 

Dreismickenbecker erläutert, dass die bis ins hohe Alter bestehenden kognitiven, emotionalen, empfindungsbezogenen, sozialkommunikativen und alltagspraktischen Qualitäten auch bei dementiell Erkrankten vorhanden sind. Diese Qualitäten bilden laut dem renommierten Psychologen und Gerontologen Andreas Kruse die Grundlage für den Prozess der Selbstaktualisierung; Selbstaktualisierung wird dabei verstanden als die Tendenz, sich auszudrücken, sich mitzuteilen und  sich zu differenzieren. Von dieser Möglichkeit der Selbstaktualisierung müsse man folglich auch bei demenzkranken Menschen ausgehen und dies auch bei der Frage nach Angeboten für dementiell Erkrankte berücksichtigen.

 

Gesellschaftliche Bilder vom Altern mit Demenz

 

Einer innovativen Sicht auf Bildungsangebote für dementiell Erkrankte geht zugleich eine neue Sicht auf das Alter voraus. Gesellschaftliche Bilder, Einstellungen und Haltung zu Sinn, Notwendigkeit und Möglichkeit von Bildungsprozessen im Alter beeinflussen in erheblichem Maße deren Gestaltung. Auch werden dementiell erkrankte Personen vorrangig aus einer defizitären Perspektive betrachtet. Das Projekt setze auch hier an und wolle „Teilhabe im Sinne einer werteorientierten Lebensgestaltung angesichts der Krisenhaftigkeit und Zerbrechlichkeit des Lebens mit neuen Ansätzen und Angeboten fördern“, ergänzt Oberbandscheid. „Die Grundidee dieses Projektes beruht auch auf unserem christlichen Menschenbild und der Würde jedes einzelnen Menschen. Teilhabe und Bildungsteilhabe dementiell erkrankten Menschen zu ermöglichen, ist uns als kirchlichem Träger ein wichtiges Anliegen“, so der Vorsitzende der KEB Hessen. Dafür müsse man auch mal „über Mauern springen“ und Machbares neu ausloten.

 

Kooperation der KEB Hessen mit der Katholischen Akademie Fulda und dem Hessencampus Fulda

 

Das Projekt „DeBiT“  ist gefördert durch Mittel des Hessischen Kultusministeriums und ist eine Kooperation der KEB Hessen mit der Katholischen Akademie Fulda und dem Hessencampus Fulda. Die Seminarbausteine des neuen Projekts stehen Interessenten nach Ablauf des Projektes zur Verfügung. Ab September werden zwei zweitägige Fachtagungen und insgesamt vier öffentliche Informationsveranstaltungen zu „DeBIT“ angeboten.

Weitere Informationen zum Projekt und zu anstehenden Terminen gibt es auf der neuen Internetseite www.debit-projekt.org. Fragen zum Projekt können auch an info@keb-hessen.de gesendet werden.

 

BU (Vorschlag): Bildungsteilhabe dementiell erkrankter Menschen fördern – darum geht es bei dem neuen Projekt „DeBiT“ der KEB Hessen, erklärt der Vorsitzende Johannes Oberbandscheid. Dafür müsse man auch mal „über Mauern springen“ und Machbares neu ausloten. (Foto: privat)

© Dr. Friederike Lanz

„Wählen ist leicht – Moni und Tom wählen den Landtag“

 

KEB Hessen veröffentlicht Broschüre zur Landtagswahl in Leichter Sprache

 

29.08.2023 - Frankfurt/ Wiesbaden

Die ersten Wahlplakate hängen: In Hessen wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Zu der anstehenden Landtagswahl hat die Katholische Erwachsenenbildung Hessen e.V. (KEB Hessen) eine Broschüre in Leichter Sprache veröffentlicht: Die Broschüre „Wählen ist leicht – Moni und Tom wählen den Landtag“ informiert über die Aufgaben eines Landtags und den Ablauf einer Wahl. Auch erklärt die Broschüre leicht verständlich, wie Urnen- und Briefwahl jeweils funktionieren. Hintergrund ist, dass auch Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung wahlberechtigt sind, deren Zugang zu gesellschaftspolitischer Teilhabe allerdings deutlich erschwert ist, da die üblichen Informationsformate oft zu komplex sind. „Menschen mit geistiger Behinderung üben ihr Wahlrecht häufig nicht aus, da sie sich nicht entsprechend informieren können. Selbstbestimmte Teilhabe möglichst vieler Menschen an gesellschaftspolitischen Diskussionen und an Wahlen ist aber die Grundlage unser Demokratie“, erklärt die Referentin für Bildungsangebote in Leichter Sprache Anne Badmann. 

 

Daher hat sie eine Broschüre zur Landtagswahl in Leichter Sprache entwickelt: „Die beiden Protagonisten Moni und Tom führen die Leserschaft sympathisch und in kleinen und nachvollziehbaren Schritten durch die Wahl. Und sie erklären grundsätzlich, was ein Landtag macht, was Wahlen sind und wer wählen darf. Aber auch Detailfragen werden beantwortet: Wie genau stellt man einen Wahlschein-Antrag und bis wann muss der Wahlschein dann ausgefüllt in die Post“, so Badmann.

 

Die KEB Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, auch Menschen in Bildungsprozesse einzubeziehen, die sich von üblichen Lernformaten und Informationsmaterialien überfordert fühlen. Das  Projekt Elli (Einfach lernen – lebenslang und inklusiv) setzt hier an. Das dreijährige Projekt wird vom Kultusministerium Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts II gefördert. In diesem Jahr ist das Schwerpunktthema „Meine Rechte in der Demokratie“.  Interessierte Einrichtungen und Privatpersonen können die Broschüre „Wählen ist leicht – Moni und Tom wählen den Landtag“ kostenlos online bestellen oder herunterladen auf der Seite www.leichte-sprache.online/wahlen.

 

BU (Vorschlag): Anne Badmann hat eine Broschüre zur Landtagswahl in Hessen in Leichter Sprache verfasst. Mit ihren Protagonisten Moni und Tom wird Wählen leicht.  (Foto: Lanz/KEB Hessen)

© Dr. Friederike Lanz

Willkommen in Digitalien!

 

Pfarrei und KEB Hessen bieten Workshop zum digitalen Alltag an 
  
19.07.2023 - Kelkheim/ Liederbach/ Frankfurt

Hochsommerliche Temperaturen, Sonne satt und im kühlen Pfarrsaal von Liederbach im Taunus eine Reise nach Digitalien: Am Dienstag, 18. Juli 2023, hat die Pfarrei St. Franziskus Kelkheim zu einem Workshop „MeinAlltag.digital“ eingeladen. Dass es sich lohnt, diese Reise anzutreten, sich also mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen, war den Besuchern schnell klar. Denn Alexandra Hessler, die Referentin seitens der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen (KEB), fragte, wer heute Lexika, Wörterbücher, eine Videokamera, Landkarten, Fotoalben und last but noch least alle Zug-, Bus- und Straßenfahrpläne von Hessen dabei habe? Fast jeder. Und zwar ohne mit einem 7,5-Tonner vorgefahren zu sein. Dazu reiche ein einziges Smartphone. Nur man müsse Handys und andere Endgeräte auch gut nutzen können, so Hessler. Und zwar so, dass der Alltag nicht komplizierter, sondern leichter wird. Hier setzt der Kurs an. Um ganz alltägliche digitale Herausforderungen zu meistern, hat die KEB Hessen einen eigenen und kostenlosen Selbstlern-Onlinekurs für Beginner entwickelt, den die Referentin vorgestellt hat. Themen sind unter anderem das kluge „smarte“ Zuhause, Online-Banking, Reiseplanung, Nahverkehr, Social Media oder Internetfernsehen. Aber auch Gesundheits-Apps, die digitale Steuererklärung oder Datensicherheit sind Inhalte des Kurses. 
  
„So ein Angebot ist sehr gut. Wir machen die Erfahrung, dass einige ältere Gemeindemitglieder mitunter Hilfe brauchen, wenn es um Smartphone und Co geht“, erklärt Gemeindereferentin Gabriele Rohrbach, die für diesen Nachmittag auch Kaffee und Kuchen organisiert hatte. Dadurch, dass alles digitaler werde, sei es wichtig, den Anschluss nicht zu verpassen. Ein Beispiel sei, dass im Taunus das kostengünstige „Kolibri-Taxi“ nur per App gebucht werden könne. „Und nicht jeder hat einen Enkel oder eine Tochter, die einen in die Geheimnisse der digitalen Welt einweihen.“ 


Immer eine Powerbank im Gepäck haben


Fragen zu Cookies und doppelter TAN-Abfrage offenbaren, dass einige Teilnehmer sich schon besser auskennen. Andere noch nicht. Ein guter Tipp einer Teilnehmerin für die Reise nach Digitalien: „Immer eine Powerbank dabei haben!“  Denn mit leerem Akku ist beispielsweise ein digitales Ticket doch nicht so praktisch. Und auch Apps werden genutzt: Nahverkehr- und Navigations-Apps, Wetter-Apps, Apps zum Chatten mit den Enkelkinder oder auch eine Schrittzähler-App. Oder auch Spiele-Apps, erzählt eine Teilnehmerin: Mit dem erwachsenen Sohn spielten sie und ihr Mann, da der Sohn in einiger Entfernung lebt, nun regelmäßig online Skat anstatt wie früher analog. Spielen mache auch im digitalen Unterwegssein Spaß, bestätigt Hessler. Daher wirbt sie auch fürs so genannte Daddeln. Entspannen bei Candy Crush oder Gehirnjogging mit Mahjong. Oder auch mal beim Googeln von der eigentlichen Suche abkommen und bei einem Video übers Bonsaizüchten landen. Um aber auch die anderen Herausforderungen zu meistern wie Tickets oder Termine buchen, Formulare online ausfüllen oder Online-Banking zu starten, empfiehlt sie den Teilnehmenden, sich zu vernetzen und gemeinsam das Selbstlern-Angebot zu nutzen und die verschiedenen Themengebiete zu bearbeiten. Und viele Dinge seien digital genauso wie analog: Betrugsmaschen oder Gefahren lauerten in der analogen Welt genauso wie in der digitalen. „Aber je länger man in einem fremden Land ist, desto vertrauter wird alles mit der Zeit, ganz genau so ist es mit dem Internet und der digitalen Welt“, so die Referentin. 
  
Jederzeit anmelden und digital durchstarten
 
  
„MeinAlltag.digital“ ist ein kostenloses Online-Angebot für alle, die entdecken wollen, wie ihr Alltag digital leichter werden kann. Das Angebot kann jederzeit gestartet werden und die Module können in eigenem Tempo bearbeitet werden.  „MeinAlltag.digital“ ist ein Angebot der KEB Hessen und ist gefördert vom Weiterbildungspakt des hessischen Kultusministeriums. Anmeldungen sind jederzeit möglich unter www.meinalltag.digital

  
  
BU (Vorschlag): Wollen Türen zu der digitalen Welt öffnen und zeigen, wie der digitale Alltag leichter wird: Gabriele Rohrbach (re.) von der Pfarrei St. Franziskus und die Referentin der KEB Hessen Alexandra Hessler. (Foto: Lanz/KEB Hessen) 

© Annette Krumpholz / KEB

Von A wie Apps bis Z wie Zugticket buchen


Katholische Erwachsenenbildung Hessen entwickelt innovativen Selbstlern-Kurs / Kultusminister würdigt Angebote


10.05.2023 - Frankfurt/ Fulda/ Mainz
Wie buche ich ein Bahnticket online? Was sind Gesundheits-Apps? Wie kann ich bei Behörden Formulare finden? Um diese ganz alltäglichen Fragen geht es bei dem neuen Selbstlern-Angebot der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Hessen mit dem Titel „MeinAlltag.digital“.  Der Online-Kurs erklärt dabei Schritt für Schritt, wie der eigene digitale Alltag zuhause und unterwegs gelingt. Gefördert wurde das Angebot aus Mitteln des Weiterbildungspaktes des Landes Hessen. „Wir verfügen im Bereich der Weiterbildung über viele starke Partner in Hessen. Dazu zählen die vielen Freien Träger, darunter die KEB Hessen. Wir sind froh über die vielfältigen und innovativen Angebote unserer Partner, die wir gerne unterstützen“, erklärt der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz. „Die Freiheit, sich in verschiedenen Phasen des Lebens immer weiterbilden zu können, ist ein hohes Gut“, so Lorz weiter.


Der Vorsitzende der KEB Hessen Johannes Oberbandscheid umreißt das Ziel dieses neuen Angebots: „Zu entdecken, wie der Alltag digital leichter werden kann. Denn lebenslanges Lernen, wofür wir in der Erwachsenenbildung stehen, ist gerade auf diesem Feld mittlerweile auch eine Frage der Teilhabe geworden. Dann, wenn Banken ihre Filialen vor Ort schließen, die Kommunikation im Familien- und Freundeskreis über Chatgruppen läuft oder Termine bei Arztpraxen oder Behörden vorrangig digital vergeben werden.“ Umso wichtiger sei es, dass hier niemand abgehängt werde. „Digitale Teilhabe ist auch soziale Teilhabe“, so Oberbandscheid.


Und damit das Lernen auch Spaß macht, haben die Projektverantwortlichen neben leicht verständlichen Anleitungen und praxisnahen Übungen humorvolle Einheiten mit Rätseln um Emojis oder Straßenumfragen eingebaut. Aber auch Experten-Interviews und ein Online-Austausch-Forum sind Bestandteile des Kurses, der im eigenen Tempo bearbeitet werden kann. Außerdem gibt es umfassende Informationen zum Thema Datensicherheit. 


„Die digitale und analoge Welt verschmelzen zunehmend. Wir sind von morgens bis abends von digitalen Medien und Angeboten umgeben, die eigentlich unseren Alltag erleichtern sollen. Aber in der Praxis funktioniert das nicht immer“, erklärt Sabine Tomasko, pädagogische Geschäftsführerin der KEB Hessen. „Unser Selbstlern-Angebot soll vor allem Seniorinnen und Senioren zeigen, wie digitale Hilfen auch wirklich helfen: Beim Kommunizieren, beim Informieren, beim Kontakteknüpfen und -pflegen, beim Unterwegssein und im eigenen Zuhause.“


Anmelden und loslegen
Der kostenlose Selbstlern-Kurs kann jederzeit gestartet werden. Nach einer Anmeldung auf www.meinalltag.digital gelangen die Teilnehmenden zu den einzelnen Kapiteln. Das Angebot kann von Einzelpersonen genutzt werden, es eignet sich aber auch gut für moderierte Veranstaltungen mit Gruppen, beispielsweise für Seniorentreffs. Dazu bildet die KEB Lotsen aus und bietet Online-Gespräche und Workshops vor Ort an. Nähere Informationen und Kontaktadressen gibt es auf der Seite www.meinalltag.digital.

 

„MeinAlltag.digital“ ist ein Angebot der KEB Hessen, gefördert aus Mitteln des Weiterbildungspaktes des Landes Hessen. Die KEB Hessen ist der Zusammenschluss katholischer Träger von Erwachsenenbildung in den hessischen Bistümern Fulda, Limburg und Mainz. 


BU (Vorschlag): Glücklich über das neue Angebot: Hessens Kultusminister Prof. Alexander Lorz (Mitte), Johannes Oberbandscheid, Vorsitzender der KEB Hessen (re.), und Sabine Tomasko, pädagogische Geschäftsführerin der KEB Hessen (Foto: Annette Krumpholz/KEB).


Hinweis an die Redaktionen: Johannes Oberbandscheid, Sabine Tomasko und die Erwachsenenbildnerin Dr. Alexandra Hessler, die den Kurs entwickelt hat, stehen Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung: info@keb-hessen.de

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